Virtuelles Richtfest für neue Firmenzentrale der Gustav Epple Bauunternehmung
Seit März steht der Rohbau des neuen, architektonisch anspruchsvollen Gebäudes im Stuttgarter Stadtteil Degerloch. Um diesen Meilenstein feierlich und coronakonform zu begehen, hat das Bauunternehmen ein Richtfest im kleinsten Kreis veranstaltet – und es digital festgehalten. Das Video ist jetzt online.
Das Ende der Rohbauarbeiten ist ein Meilenstein und damit ein Grund zum Feiern – erst recht, wenn es um den Bau der eigenen Firmenzentrale geht. Da in den aktuellen Corona-Zeiten an Feierlichkeiten im größeren Rahmen allerdings nicht zu denken ist, hat das Stuttgarter Bauunternehmen Gustav Epple kurzerhand ein virtuelles Richtfest für sein neues Verwaltungsgebäude anberaumt: Im März kamen die geschäftsführenden Gesellschafter des Traditionsunternehmens, Götz Ellinger und Heico Zirkel, auf der Baustelle im Industriegebiet von Stuttgart-Deger- loch zusammen, um gemeinsam mit Polier Claudio Guiso und Oberbauleiter Dušan Koluvija das Richtfest-Zeremoniell im ganz kleinen Kreis abzuhalten – und dennoch allen Baubeteiligten zu danken. Mit dabei waren außerdem der Degerlocher Bezirksvorsteher, Marco-Oliver Luz, und Oliver Braun, Geschäftsführer vom Stuttgarter Ar- chitekturbüro a+r, das für den Gebäudeentwurf verantwortlich zeichnet. Festgehal- ten wurden Reden und Richtspruch von der Kamera – das Video ist jetzt veröffent- licht unter www.gustav-epple.de/news.
Bekenntnis zum Standort Stuttgart
Seit Juni 2019 entsteht in der Degerlocher Tränkestraße die neue Firmenzentrale, die Arbeitsplätze für rund 115 Mitarbeiter bieten wird. Damit hält das Traditionsun- ternehmen, das derzeit nur einen Kilometer weiter beheimatet ist, am Standort Stutt- gart, und hier besonders Degerloch, fest. „Wir fühlen uns eng mit der Stadt verbun- den. Die Erfolgsgeschichte von Gustav Epple hat 1909 mit einer kleinen Zimmerei in Degerloch begonnen, und genau hier wollen wir sie auch fortschreiben“, erklärt Ellinger. Dafür hat das Bauunternehmen in einen modernen dreigeschossigen Neu- bau mit einer Bruttogeschossfläche von 4300 Quadratmetern investiert. „Wir möch- ten ein besonderes Gebäude schaffen, in dem man gerne arbeitet; einen lebendigen Handelsplatz mit viel positiver Energie und Schaffenskraft, regem Gedankenaus- tausch und auch Rückzugsmöglichkeiten. Und ein Gebäude, das sich abhebt von allen anderen, eines, das unsere Unternehmensphilosophie „Anders.Bauen.“ wider- spiegelt“, so der geschäftsführende Gesellschafter. Deshalb tut sich der Neubau schon optisch hervor: Durch die drei räumlich gekrümmten Fassaden erinnert die Gebäudeform an den Kolben eines Wankelmotors. Die monolithische Außenwand- konstruktion besteht aus 60 Zentimeter starkem Dämmbeton. Auf herkömmliche, künstlich hergestellte Dämmstoffe wird somit gänzlich verzichtet und so ein Zeichen in Richtung eines aktiven Umweltschutzes gesetzt. Um an den Beginn der Firmen- geschichte von Gustav Epple als Zimmerei zu erinnern, ist die Betonfassade mit einer Holzstruktur versehen.
Moderne Arbeitswelt über drei Geschosse
Auch im Inneren setzt das Unternehmen auf Beton- und Holzoptik – in Form von Holzoberflächen, Wänden aus Sichtbeton oder geschliffenen Betonböden. „So ent- steht ein stimmiges Gesamtkonzept, das zu uns als Bauunternehmung passt, und dank dem sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem neuen Arbeitsplatz hoffentlich richtig wohlfühlen“, erklärt Zirkel. Nicht nur ästhetisch, sondern auch funk- tional ist der Innenraum genau auf Gustav Epple abgestimmt. Passend für die Ar- beitsprozesse und Abläufe wird die moderne Arbeitswelt als Open-Space-Büro kon- zipiert und sich über alle drei Geschosse erstrecken. Die Bürofläche wird ergänzt durch einen Konferenz- und Veranstaltungsbereich sowie eine Cafeteria und einen Fitnessbereich. Das Atrium, das im Gebäudezentrum liegt, sorgt für die nötige Luf- tigkeit und verbindet über eine Stahlwendeltreppe alle Geschosse miteinander. Im Untergeschoss befindet sich die Tiefgarage. Dort ist auch die Haustechnik unterge- bracht, die das Gebäude mittels Wärmepumpe, Rückkühlwerk und unterirdischem Eisspeicher mit Wärme und – an heißen Sommertagen – mit Kälte versorgt. Ergänzt wird das Energiekonzept des Unternehmens mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. „Auch das meint unser Unternehmensleitbild ‚Anders.Bauen.‘“, so Zirkel. „Wir bauen mit Blick auf Nachhaltigkeit in Bezug auf kostenoptimierte Wirtschaftlichkeit, ressourcenschonende Umweltverträglichkeit und anspruchsvolle Raumplanung.“ Der Einzug in den Neubau ist für Herbst dieses Jahres geplant.